Die Masurische Seenplatte

Die Masurische Seenplatte

Die Masurische Seenplatte

Dzien Dobre. Serdecznie witamy!
Nach mehreren Reisen in dieses Traumhafte Gebiet möchte ich die Masuren, oder auch die Masurische Seenplatte genannt, ganz kurz vorstellen.

Sonnenuntergang in den Masuren

Wer Naturliebhaber ist und noch nicht in den Masuren war, sollte dieses Abenteuer mal in Angriff nehmen.
Ich fliege nach Danzig, Warschau oder am besten gleich nach Allenstein, Bei der Anreise über Danzig oder Warschau muss man noch die Anreise mit der Polnischen Eisenbahn,
PKP, oder einem überland Bus bis nach Allenstein (Olzstyn) hinzurechnen. Dann noch mit dem Taxi oder Leihwagen bis zum Hotel und das Abenteuer kann beginnen. Mit einem Leihwagen sind es von Danzig nur ca. 2 Stunden und von Warschau sind es ca. 2,5 Stunden bis Allenstein. Zurück braucht man ca. eine halbe Stunde weniger. Weil…….in 14 Tagen Polen, gewöhnt man sich den ortsüblichen Fahrstil an, der etwas zügiger ist als wir es hier gewohnt sind.

Ein See neben dem anderen. Insgesamt sollen es 4000 sein. Ab und zu mal ein alter Bauernhof, mal verlassen, mal noch bewohnt. Alleine Allenstein, mit ca. 174 tausend Einwohnern, hat schon 11 große Seen.

Je weiter man in die Masurischen Wälder fährt, je weniger trifft man auf andere Menschen. Im September ist der nächste Trip in die Masuren, Allenstein (Olsztyn) geplant. Mein Urgroßvater war Masure, daher auch die Neugier auf diese Region meinerseits. Einen sehr guten Freund, der wieder nach Polen zurückgekehrt ist, habe ich einige male auf einen Angelausflug in die Masuren angesprochen (genervt). Als ich noch einmal in Allenstein war, rief er mich an und lud mich zu diesem Ausflug ein. Wir fuhren eine ganze halbe Stunde durch den Wald bis wir am Angelplatz waren. Ein See von drei Kilometern Länge und einem Kilometer Breite lag von uns. Menschenlehr. Fast schon uvorstellbar in Deutschland. Wir verbrachten eine ganze Nacht am Ufer dieses masurischen Sees. Angeln, Lagerfeuer und selbstverständlich fehlte auch der Polnische Vodka nicht. Das Titelbild entstand an diesem Abend. Im Moment an dem ich dieses Bild „knipste“ musste ich feststellen das wir nicht die einzigen im Wald sind. Die Stille der Abenddämmerung wurde durch das Heulen eines Wolfsrudels gebrochen und verursacht mir heute noch Gänsehaut. Von der Lautstärke her waren sie nicht mehr als 500 Meter von uns entfernt Wenn man bedenkt das wir nicht im Zoo waren und uns kein Zaun von den Wölfen trennte. Mein Freund war der Meinung das wenn wir am Feuer blieben wir relativ sicher sind und auch die Luchse sich fernhalten weil die zu scheu sind. Was mich natürlich sehr beruhigend stimmte. Ich fing in dieser Nach nur ein kleines Rotauge. Dem gab ihm seine Freiheit zurück. Es war und bleibt auf jeden Fall ein unvergessliches Erlebnis.

Der Wolf, Meiser Isegrim. Nach dem Braunbären das zweitgrößte Raubtier Europas. Gleich gefolgt vom Luchs. Das Foto stammt aus meiner Hand.

Es gibt sehr viele Sehenswürdigkeiten in den Masuren. Zum Bespiel die alte Ordensburg Burg Allenstein, in der Nikolaus Kopernikus einige male residierte. Sie liegt im Bereich der Allensteiner Altstadt die auch eine Reise wert ist. Allenstein, Polnisch Olsztyn, selbst ist die Hauptstadt der Landkreises Ermland-Masuren, Polnisch Województwo warmińsko-mazurskie.

Mikołajki, Deutsch Nikolaiken, liegt ca. 90 Kilometer Nordöstlich von Allenstein und gehört noch zum Landkreis, Woiwodschaft Ermland-Masuren. Durch seine Lage am Größte See der Masuren ist hier auch der Wassersport zuhause. Ein Polnischer Freund vermietet hier Motoryachten auf denen man wohnen und die Seen erkunden kann. Auch werden hier Kanuwanderungen angeboten mit denen man auch kleinere Seen erkunden kann. Ein Spaß für ganze Familien.

Die Zeugen Deutscher Geschichte sind von hier aus nicht mehr weit. In ca. 50 Kilometer Entfernung liegt, in der Nähe von Kętrzyn, ehemalig Rastenburg, das ehemalige Führer Hauptquartier, die Wolfsschanze. Das ganze ist wie ein Freilichtmuseum gestaltet und kann, auch mit einem Fremdenführer, besichtigt werden. Hier wurde am 20. Juli 1944 das Attentat auf Adolf Hitler, durch die Hand von Claus Schenk Graf von Staufenberg, erfolglos verübt.

Dies sind nur ein paar der Freizeitmöglichkeiten die die Masuren bereithalten. Wenn weitere Informationen gewünscht sind, schreibt mich bitte an. Ein paar Bilder folgen noch!

Dziekuje bardzo i na razie!

Liebe Grüße
Euer Wanderfalke